Hallo,
schon seit längerem beschäftigte mich der Gedanke mit dem E-Bike zur Arbeit zu fahren. Ich war mir aber nicht sicher ob ich das schaffen würde (immerhin 17km einfach) und ob ich das dann auch länger durchhalten würde. Immerhin ist ja die Investition in ein E-Bike auch eine beachtliche Summe. Schade wäre wenn es dann nur in der Garage stehen würde. So kam mir das Angebot der Pendlerratd, ein E-bike in einer mehrwöchigen Testphase mal auszuprobieren sehr willkommen. Also habe ich mich gleich angemeldet und war sogar in der ersten Gruppe ausgewählt worden. Welch Glück für mich und meine Gesundheit.!! Am Anfang tat mir mein Hintern immer wieder weh was sich aber mit der Zeit legte. Also kaufte ich mir noch eine gepolsterte Hose. Dann wurde ich auch sehr durch Arbeitskollegen motiviert die selbst mit einem Fahrrad zur Arbeit kommen. Bei Regen fahre ich nicht!! Das war von Anfang klar. In meiner Testphase regnete es sehr selten und so fuhr ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, einmal wurde ich auf dem Heimweg pitschnass, wobei ich feststellen musste: Es war ja nur Wasser und zuhause konnte ich ja gleich unter die Dusche. Das Größte Problem war morgens im Bett der innere Schweinehund, der immer nach meinem Auto geierte. Aber einmal auf dem Fahrrad war alles vergessen und es ging los. Während dieser Zeit erlebte ich wirklich schöne Momente wie Sonnenaufgänge am Neckar, viele verschiedene Tiere in der Natur wie Rehe, Fuchs, Ratten..usw. Alles sehr schön zu erleben. Körperlich merkte ich wie ich immer fitter wurde und daß mir die Bewegung gut tat. Dazu hatte ich auch etwas besseren Apetitt was verhinderte dass ich allzuviel Gewicht verlor. Aber mein Körper baute Fettschichten in Muskelmasse um was man mir bald ansehen konnte. Bald war auch schon das Ende der Testphase nahe und ich stellte fest dass mir sicher etwas fehlen würde. Also beschloss ich die Investition in ein E-Bike. Seither fahre ich nun immer wenn es das Wetter zulässt mit dem Fahrrad zur Arbeit. Grobziel war mindestens zwei bis drei mal pro Woche mit dem Fahrrad zu fahren. So bin ich wohl ein gutes Beispiel für ihre Studie. Immer wenn ich Zeit habe fahre ich, auch am Wochenende und erlebe gerade meine Umgebung aus einer ganz neuen Perspektive, Sonnenuntergänge, Wege, Ortschaften die ich noch nie so besucht habe. Als ich mein Ebike nach kurzer Zeit zur Inspektion bringen musste fehlte mir sofort etwas. Inzwischen bin ich 1800km (plus 660km Pendlerradtbike) gefahren und plane für das nächste Jahr mit mindestens 3000km.
Viele Grüße
Klaus Rupp